Wir alle haben gehört, dass unsere Haut mit zunehmendem Alter an Elastizität und Flexibilität verliert. Aber was passiert, wenn diese Haut gebrochen oder geschnitten wird? Heilt es bei älteren Menschen langsamer? Laut einer neuen Studie ist dies der Fall. Forscher der University of California in San Francisco fanden heraus, dass die Wunden älterer Menschen langsamer heilen als die jüngerer Menschen. Die Forscher glauben, dass dies auf ein Hormon namens IGF-1 zurückzuführen ist, das bei der Reparatur geschädigter Hautzellen hilft.

Alte Menschen können nicht so schnell aufstehen und rennen wie junge Menschen, und die Körper alter Menschen erholen sich nicht so schnell von Verletzungen wie die junger Menschen. Dies sind nur zwei der vielen Gründe, warum ältere Menschen einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Aber wie sich herausstellt, bedeutet das Alter nicht, dass man bei der Wundheilung benachteiligt sein muss. Tatsächlich hat das Älterwerden eine Reihe von Vorteilen:
Ein Forschungsteam an der University of California, San Francisco, untersuchte die Auswirkungen von IGF-I auf menschliche Hautzellen und stellte fest, dass der Alterungsprozess die Fähigkeit von IGF-I, verletzte Hautzellen zu reparieren, nicht beeinträchtigt.

Diese Zellen bilden die Epidermis, die äußerste Hautschicht, und werden ständig erneuert. Bei einer Wunde regenerieren sich diese Zellen schneller und gründlicher als Hautzellen im umliegenden Gewebe. Im Allgemeinen reparieren sich die Zellen älterer Menschen effektiver als die jüngerer Menschen.

Die Forscher fanden heraus, dass IGF-I zur Reparatur von Hautzellen benötigt wird und bei älteren Menschen in ausreichender Menge vorhanden ist. Die Forscher konnten auch zeigen, dass die Wirkung von IGF-I bei älteren Menschen stärker ist als bei jüngeren Menschen. Die Studie konzentrierte sich nicht auf die Auswirkungen von IGF-I auf die allgemeine Gesundheit älterer Menschen. Aber einer der Vorteile des Älterwerdens ist, dass das Immunsystem besser funktioniert. Das bedeutet, dass ältere Menschen Infektionen abwehren und sich leichter von Krankheiten erholen können. Ein weiterer Vorteil ist, dass Ihr Körper mit zunehmendem Alter besser heilen kann. Zum Beispiel schwellen die Gelenke älterer Menschen seltener an. Dies liegt daran, dass die Bänder, die die Gelenke verbinden, stärker sind. Wenn Sie sich also verletzen, werden Sie mit zunehmendem Alter seltener Arthritis entwickeln.

Gründe für langsam heilende Wunden im Alter

Dazu gehören eine verminderte Durchblutung, die zu einer langsamen Heilung führt, und ein Mangel an Vitamin D, das den Prozess der Knochenregeneration hemmt und die Kalziumkonzentration in den Weichteilen erhöht. Manche Menschen scheinen jedoch schnell zu heilen. Forscher haben herausgefunden, dass die Geschwindigkeit der Wundheilung hauptsächlich durch die Anzahl der Zellen in der Wunde und die Geschwindigkeit, mit der sich diese Zellen vermehren, bestimmt wird.

Ältere Menschen sind durch den Verlust der Hautelastizität besonders anfällig für chronische Wunden. Die Haut wird brüchig und es können Geschwüre entstehen. Hautgeschwüre werden normalerweise durch Druck verursacht, wie er beispielsweise durch Bettruhe und Immobilität entsteht. Die Wundheilung bei älteren Menschen wird durch eine erhöhte Infektanfälligkeit und einen schlechten Nährstoffstatus behindert. Eine Reihe von Krankheiten, darunter Diabetes mellitus und Krebs, erhöhen ebenfalls das Risiko, chronische Wunden zu entwickeln. Chronische Wunden, insbesondere an den unteren Gliedmaßen, sind eine wichtige Ursache für Morbidität und Mortalität bei älteren Patienten.

Die Wundheilung ist ein komplexer Prozess, der aus mehreren Phasen besteht. Dazu gehören Hämostase, Entzündung, Proliferation und Umbau. Jede dieser Phasen erfordert eine bestimmte Reihe von Ereignissen. Für eine erfolgreiche Wundheilung müssen die Epidermis, Dermis und darunter liegende Muskeln, Sehnen und Knochen vor Verletzungen geschützt werden.

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